Zahnentfernung
Heutzutage versucht man jeden Zahn so lange, wie möglich zu erhalten. Das kann durch Karies-, Wurzelkanal- oder Zahntaschenbehandlung geschehen. Trotzdem kann es vorkommen, dass alle Zahnerhaltungsmaßnahmen keinen Erfolg gebracht haben, dann ist die Zahnentfernung die letzte Möglichkeit Schmerzfreiheit zu erzielen oder einen Entzündungsherd zu sanieren.In jedem Fall versuchen wir die Zahnentfernung so schonend, wie möglich zu gestalten. Nach einer ausreichenden Betäubung (siehe Betäubung) wird der Zahn oder der Wurzelrest vorsichtig im Knochenbett mobilisiert bis er so locker ist, dass man ihn einfach heraus nehmen kann. Bei mehrwurzeligen Zähnen ist es manchmal erforderlich die einzelnen Wurzeln zu separieren, um so quasi 3 kleine Wurzeln statt einen großen Zahn zu entfernen. Mit solchen Techniken läßt sich der Druck auf den Knochen reduzieren und gleichzeitig den Knochendefekt möglichst klein halten. Da häufig nach der Zahnentfernung ein Implantat gesetzt werden soll, ist auf eine knochenerhaltende Technik zu achten. Zum Schluss wird das Extraktionsloch mit einer Adaptationsnaht versehen. Für mindestens 2 Stunden sollte auf einen Tupfer gebissen werden. Die Nahtentfernung erfolgt nach ungefähr 8 Tagen. Schmerztabletten sind ggfs. für die ersten 1-2 Tage erforderlich.